Bei einem Testflug in Frankreich ist am Donnerstag ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft XL Airways mit fünf Menschen an Bord abgestürzt. Die von Air New Zealand geleaste Maschine war im Anflug auf Perpignan, als sie rund sieben Kilometer vor der Küste ins Mittelmeer stürzte und beim Aufprall auf das Wasser völlig zerstört wurde.
Nach dem Absturz eines Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft XL Airways vor der französischen Mittelmeerküste gibt es keine Hoffnung auf Überlebende. Die Maschine mit sieben Menschen an Bord sei bei dem Aufprall auf das Wasser völlig zerstört worden, teilten die Behörden am späten Donnerstagabend mit. Bei den Besatzungsmitgliedern handelt es sich nach Angaben der XL Airways um zwei deutsche Piloten sowie um fünf Neuseeländer. Sie befanden sich am Nachmittag mit der Mittelstreckenmaschine auf einem Testflug.
XL Airways hatte den 2005 vom Werk ausgelieferten Jet nach eigenen Angaben von der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand geleast und wollte ihn in den kommenden Tagen zurückgeben. Die Maschine war zwei Jahre lang für die deutsche XL Airways Germany im Einsatz.
Laut XL Airways befand sich die Maschine im Landeanflug auf den Flughafen der Touristenstadt Perpignan, wo sie auch gestartet war, als sie rund sieben Kilometer vor der Küste aus noch ungeklärter Ursache ins Meer stürzte. Das Flugzeug war nach Angaben eines Marinesprechers um 16.46 Uhr von Radar verschwunden. Die Behörden schickten daraufhin Schnellboote, ein Marineflugzeug sowie einen Hubschrauber zur Absturzstelle. Berichte über eine erfolgreiche Notwasserung hätten sich nicht bestätigt.
Über die Zahl der bereits gefunden Leichen gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Die Rettungskräfte sprachen erst von drei, später jedoch nur noch von zwei entdeckten Opfern.
In Perpignan finden regelmäßig Forschungsflüge für die Luftfahrtindustrie statt. Der Flugzeug-Hersteller Airbus führt an dem Regional- und Billigflieger-Flughafen des öfteren Testflüge durch. Airbus bestätigte die Informationen zunächst nicht. «Wir haben noch keine sicheren Informationen», hieß es.