Die der Wahl zwischen Pest und Cholera hat sich die spanische Pilotengewerkschaft Sepla für einen grippalen Infekt entschieden. Um die Spanair vor dem Untergang zu retten, stimmte die Gewerkschaft einem Kompromiss zu, der weh tut, aber das Überleben vorläufig sichert: 90 Piloten werden entlassen und einhergehend damit die sechs Stützpunkte Las Palmas, Teneriffa, Alicante, Palma de Mallorca, Bilbao und Malaga.
Dieser Vereinbarung vorausgegangen war eine Drohung der Mutter SAS, bei keiner Einigung die Maschinen der Spanair am Boden zu lassen. Spanair ist nach wie vor das Sorgenkind von SAS, flog sie doch im ersten Halbjahr 2008 fast 72 Millionen US-Dollar Verlust ein. Zu den Ursachen und Folgen der Spanair-Katastrophe im August, äußerte sich SAS überhaupt nicht.
Die skandinavische SAS hatte zuvor mitgeteilt, man wolle mehr als 1000 Stellen und 25 Prozent Kapazität der Verlust machenden Spanair abbauen.